Made with MAGIX
Chronik unseres Vereins Die älteste uns überlieferte Chronik des Vereins ist datiert vom 17. Juni 1933, geschrieben anlässlich des  Jubiläums-Schützenfestes zum 50jährigen Bestehen des Vereins. Sie beginnt mit den Worten: “Getragen von dem Geiste vaterländischer Gesinnung und zur Pflege des Bürgersinns versammelten sich Anfang des Jahres 1883 mehrere Bürger von Biefang und Obermarxloh, um über die Gründung eines Bürger-Schützenvereins zu beraten. Am 1. April 1883 wurde dann der Verein gegründet und ein provisorisch gewählter Vorstand mit der Ausarbeitung der Statuten betraut. In der Gründungsversammlung am 29. April 1883 erfolgte dann die endgültige Vorstandswahl. Mit 45 Mitgliedern gegründet, zählte der Verein am 1.April 1884, also nach einem Jahre bereits 132 Mitglieder.” Welch eifriger Schützengeist in dem jungen Verein herrschte, zeigt die Tatsache, dass freiwillige Spenden es bereits einige Monate nach der Gründung ermöglichten, eine eigene Vereinsfahne zu beschaffen. Eine Leistung, die bei dem damaligen Monatsbeitrag von nur zehn Pfennig pro Mitglied besonders beachtenswert ist. Am 29. und 30. Juli 1883 trat der Verein zum ersten Mal mit einem Schützenfest, verbunden mit der Weihe der neuen Vereinsfahne, an die Öffentlichkeit. Geschossen wurde in den früheren Jahren in Ermangelung geeigneter fester Schießstände auf jeweils besonders errichteten “Ständen”, die jeder Sicherheitsüberlegung Hohn sprachen: Im freien Gelände wurde auf einer eingefriedeten Wiese eine Stange aufgestellt und darauf der Vogel befestigt. Das Schussfeld wurde jeweils über den Daumen in unbebautes Gelände gerichtet. Obwohl die Bevölkerungszahl damals noch geringer war, ist es doch als ein Wunder zu betrachten, dass von Unglücksfällen durch verirrte Kugeln der Chronist nichts berichtet. Der 1. Weltkrieg unterbrach das Vereinsleben abrupt. Im November 1924, nach der Wiederherstellung geregelter  Wirtschaftsverhältnisse, nahm der Verein seine Tätigkeit wieder auf. Im Juni 1933 feierte der Verein sein 50jähriges Vereinsjubiläum, das die Anteilnahme der gesamten Obermarxloher Bevölkerung fand und einen glanzvollen Verlauf nahm. Der Verein nahm das 50jährige Jubiläum zum Anlass, sich eine neue Fahne zu geben, die anlässlich des Jubelfestes geweiht wurde. Der Schatten der Diktatur senkte sich aber auch über das Leben unseres Vereins. In der Generalversammlung vom August 1933 musste das Führerprinzip auch auf unseren Verein angewandt werden. Der Präsident hieß nun “Vereins-Führer”. Das Königsschießen 1939 war schon überschattet von dem heraufziehenden ungeheuren Weltbrand des Zweiten Weltkrieges. Wilhelm Storm jun. errang die Königswürde und war damit der letzte König des Vereins bis zur Vereinswiedergründung nach dem Kriege. Das Protokollbuch schließt mit dem Eintrag der Versammlung am 9. März 1941.  Zunächst schien jegliches Vereinsleben erloschen........  In einer ersten Besprechung im Juli 1951 fanden sich Schützenbrüder, die, anknüpfend an die Tradition des Vereins, das Herz besaßen, den Schützenverein wieder zu beleben. Die Fahnen hatten die Wirren des Krieges und der Nachkriegszeit beim Schützenbruder Klapheck überstanden; die Königskette war aus den Trümmern des Hauses des letzten Königs gerettet worden. Auch der größte Teil der Ausrüstung war von den Schützenbrüdern versteckt und behütet worden. Es war ein kleiner, aber verheißungsvoller Anfang. Man war sich einig, wieder ein Schützenfest zu feiern. Am Reitplatz des Schützenbruders Karl Schnelling wurde ein großes Zelt aufgestellt und auf den Schießhochstand um die Würde des Königs gerungen. Der erster König nach den Wirrungen des 2. Weltkrieges war Fritz Wagner. Zur Königin wählte er Lydia Weitzell. 1960 wurde erstmals auf den neu errichteten Hochstand hinter unserem Vereinslokal des Schützenbruders Horst Rademacher geschossen. 1977 wurde auf Anregung des BSV Hamborn-Obermarxloh das Pokalschießen der Nordvereine eingeführt. Hierdurch konnten sich die Schützenbrüder der befreundeten Vereine besser kennen lernen. Im Juni 1983 wurde das 100jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Auf der freien Fläche neben dem Geschäft unseres Schützenbruders Helmut Borges wurde ein großes Zelt und gegenüber eine Kirmes aufgebaut. An drei Tagen wurde das Jubiläum gefeiert. Im Jahr 1990 wurde unser heutiger Schützenplatz eingeweiht, wo bis heute noch unsere Schützenfeste stattfinden.   Wir dürfen feststellen, dass das Werk unserer Väter in ihrem Sinne weitergeführt wurde und können nur hoffen, dass weiterhin junge Kräfte zu uns stoßen, die den Verein auch in Zukunft fortführen. Im Zeichen der Automation, der Unruhe und Hast bedürfen wir mehr denn je eines Ortes der Pflege menschlicher Beziehungen und der Entspannung.
Startseite Startseite
Der Verein Der Verein
  • Würdenträger
  • Vorstand
Termine Termine
Vereinschronik Vereinschronik
  • Prinzen und Prinzessinen
  • Könige und Königspaare
Galerien Galerien
Schützenfest Schützenfest
  • Programm 2023
Aktuelles Aktuelles
Impressum Impressum